• Helle Großsilber (HGrS)

     

    Geschichte
    Die Rasse kommt ursprünglich aus Frankreich, wo sie schon in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts als „Gris argentees de Champagne“ Erwähnung fand. Anfang des 19. Jahrhunderts kam sie auch nach England. Im Jahre 1911 wurden die ersten Tiere nach Deutschland importiert und fanden, zunächst unter dem Namen „Französische Großsilber“, weite Verbreitung.

    1. Gewicht
    Normalgewicht über 4,50 kg. Mindestgewicht 3,50 kg. Höchstgewicht 5,50 kg.

    2. Körperform, Typ und Bau
    Der Körper ist gedrungen, walzenförmig, mit breiter Brust und vollem Becken versehen. Der Rücken verläuft in einer leichten Wölbung und ist hinten gut abgerundet. Der Hals ist breit, die Schultern sind kräftig bemuskelt. Die Vorderläufe sind stark und bewirken eine mittelhohe Stellung des Körpers. Der Kopf ist gut ausgeprägt, er ist dicht am Körper angesetzt. Breit ist die Stirn, und voll sind die Backen. Die aufrecht stehenden Ohren sind sehr stabil und fest im Gewebe. In ihrer Länge entsprechen sie dem Körper. Bei älteren Häsinnen ist eine kleine, gut geformte Wamme zulässig.

    3. Fellhaar
    Das Fellhaar ist mittellang, mit einer dichten Unterwolle und einer guten, gleichmäßigen Begrannung versehen. Die Ohren sind gut behaart.

    4. Silberung und Stich sowie deren Gleichmäßigkeit
    Die Silberung besteht aus reichlich hellen, kurz gespitzten Deckhaaren, die silberfarbig weiß erscheinen. Dadurch ergibt sich eine helle bläuliche Silberung, welche am gesamten Körper überall gleichmäßig vorhanden sein muss. Die tiefschwarzen, glänzenden Grannenhaare, die das Deckhaar bis zu 10 mm überragen, ergeben den sogenannten Stich. Dieser muss sich über den gesamten Körper – einschließlich Kopf und Ohren – gleichmäßig erstrecken.

    5.  Deckfarbe und Gleichmäßigkeit
    Die Deckfarbe erscheint im Gesamteindruck zusammen mit der leicht durchschimmernden Unterfarbe bläulichweiß, silberartig. Sie muss am Körper überall gleichmäßig vorhanden sein. Der Schnauzbereich und die Ohren erscheinen aufgrund der kurzen Behaarung etwas dunkler. Die Bauchdeckfarbe erscheint etwas matter. Die Augenfarbe ist braun, die Krallenfarbe schwarzbraun.

    6. Unterfarbe
    Die Unterfarbe ist durchgehend dunkelblau. Sie darf von weißen und bis zum Haarboden reichenden Haaren nicht durchsetzt sein. Bei älteren Tieren ist die Unterfarbe etwas heller bzw. blasser. Bei der Bewertung ist darauf Rücksicht zu nehmen.