• Kleinsilber (KlS), hell

     

    Geschichte
    Die Rasse ist im 17. Jahrhundert als Ergebnis einer Mutation aus wildfarbenen Gehegekaninchen erstmals beobachtet worden . Im Jahre 1820 begannen englische Züchter mit der planmäßigen Reinzucht des Grausilber, 1880 stellten die Engländer den ersten Standard auf. 1892 kamen die ersten Grausilber, 1912 die ersten Gelbsilber nach Deutschland. In den Jahren 1904 und 1906 gründete man die ersten Silberspezialclubs.

    1. Gewicht
    Normalgewicht über 2,50 kg. Mindestgewicht 2,00 kg. Höchstgewicht 3,25 kg.

    2. Körperform, Typ und Bau
    Der Körper kurz gedrungen, die Rückenlinie verläuft ebenmäßig und ist hinten gut abgerundet. Der Kopf mit breiter Stirn und Schnauze ist dicht am Rumpf angesetzt. Die Ohren sind offen, gut abgerundet, kräftig im Gewebe und in der Länge zum Körper passend. Die Häsin ist insgesamt feiner gebaut und wammenfrei.

    3. Fellhaar
    Das Fellhaar, ca. 2,5 cm lang, hat eine dichte Unterwolle und zeichnet sich durch eine gute, gleichmäßige Begrannung aus. Die Ohren sind gut behaart.

    4. Silberung und Stich sowie deren Gleichmäßigkeit
    Die Silberung besteht aus reichlich hellen, kurz gespitzten Deckhaaren, die silberfarbig weiß erscheinen. Dadurch ergibt sich eine helle bläuliche Silberung, welche am gesamten Körper überall gleichmäßig vorhanden sein muss. Die tiefschwarzen, glänzenden Grannenhaare, die das Deckhaar bis zu 10 mm überragen, ergeben den sogenannten Stich. Dieser muss sich über den gesamten Körper – einschließlich Kopf und Ohren – gleichmäßig erstrecken.

    5.  Deckfarbe und Gleichmäßigkeit
    Die Deckfarbe erscheint im Gesamteindruck zusammen mit der leicht durchschimmernden Unterfarbe bläulichweiß, silberartig. Sie muß am Körper überall gleichmäßig vorhanden sein. Der Schnauzbereich und die Ohren erscheinen aufgrund der kurzen Behaarung etwas dunkler. Die Bauchdeckfarbe erscheint etwas matter. Die Augenfarbe ist braun, die Krallenfarbe ist schwarzbraun.

    6. Unterfarbe
    Die Unterfarbe ist durchgehend dunkelblau. Sie darf von weißen und bis zum Haarboden reichenden Haaren nicht durchsetzt sein. Bei älteren Tieren ist die Unterfarbe etwas heller bzw. blasser. Bei der Bewerung ist darauf Rücksicht zu nehmen.