Schwarzgrannen (SchwG)
Geschichte
Die Rasse entstand bereits1960, geriet aber in Westdeutschland zunächst in Vergessenheit, während sie sich im Osten zu einer attraktiven Kleinrasse entwickelte. Seit der Wiedervereinigung gehört sie zum Einheitsstandard.
1. Gewicht
Normalgewicht über 2,50 kg. Mindestgewicht 2,00 kg. Höchstgewicht 3,25 kg.
2. Körperform, Typ und Bau
Der Körper gedrungen und walzenförmig, vorne und hinten gleich breit. Die Rückenlinie verläuft ebenmäßig und ist hinten gut abgerundet. Der Kopf ist dicht am Rumpf angesetzt. Die Häsin ist insgesamt etwas zierlicher im Körperbau; sie ist wammenfrei.
3. Fellhaar
Das Fellhaar ist sehr dicht in der Unterwolle und nicht zu kurz. Es hat eine gute und gleichmäßige Begrannung. Die Ohren sind gut behaart.
4. Kopf und Ohren
Der Kopf ist kurz und mit einer breiten Stirn versehen; er sitzt dicht am Rumpf. Die Ohren entsprechen in ihrer Länge der gedrungenen Walzenform des Rumpfes. Sie sind sehr kräftig und stabil im Gewebe und an den Enden gut abgerundet.
5. Deckfarbe, Farbbegrannung und Gleichmäßigkeit
Die Deckfarbe ist ein zart abgetöntes Weiß, das mit einem feinen, leicht rußartigen Anflug von heller bis mittlerer Intensität überzogen scheint; dieser wird hervorgerufen durch dunkel gespitzte Grannenhaare, die das Deckhaar überragen und gleichmäßig über den ganzen Körper verteilt sind. An den kürze behaarten Körperstellen – Kopf, Ohren und Läufen – und auf der Oberseite der Blume erscheint der Anflug etwas intensiver. Die Intensität der Farbbegrannung an der Brust bleibt unberücksichtigt. Die Ohrenränder dürfen farblich leicht gesäumt sein.
Rein weiß erscheinen demgegenüber die Wildfarbigkeitszonen Bauch, Unterseite der Blume, Innenseite der Läufe, Kinnbackeneinfassung, Augenringe und Nackenkeil. Die Augen sind braun, die Krallen hornfarbig.
6. Unterfarbe
Die Unterfarbe ist am ganzen Körper rein weiß; die Unterfarbe an der Blumenoberseite bleibt unberücksichtigt.